One Moment in Lifetime
Stumm wurden die wirren Striche und das farbenfrohe Gekleckse betrachtet. Warum einem gerade dieses Ding ansprach, wusste man sellbst nicht genau, es war auf jeden Fall besser, als diese geraden Striche, die Langeweile und das ach so hochtrabende Wissen in den Gesichtern der feinen Gesellschaft, Anzugträger, Pullunder und Hutliebhaber, sogar diese fetten Blümchenprints mit Perlenketten, all das was vertreten. Das hochgestochene Gelabber brauchte man sich echt nicht anhören, brachte nur eine üble Gänsehaut und Ekel mit sich. Dann doch lieber Musik an und in die eigene Welt aus Dröhnen und kratzigen Stimmen verschwinden. Da waren wenigstens keine neunmal klugen Altherren, die versuchten das Jungchen zu irgendetwas Nützlichem zu bewegen. Wieder fiel der Blick auf das Wirr Warr vor einem. Der Versuch, irgendetwas darin zu erkennen, wurde schon nach Sekunden aufgegeben. Was es sein sollte, interessierte nicht und von wem es war schon gar nicht. Der konnte sich ja nicht viel dabei gedacht haben. Das machte ihn doch gerade mal sympatisch und brachte ihm ein süffisantes Lächeln ein, dass die sonst so verkniffenen Lippen nicht jedem schenkten. Was für ein sonderbarer Tag. war dann doch einmal eine gute Idee gewesen her zu kommen, wurde gedacht, nachdem man sich wieder abwanddte und schlurfend zum Ausgang ging.