Everything has a price
Zusammenbruch bei Charity Event!
In der Nacht auf Samstag brach Miriam Santos, die junge Erbin des Milliardenschweren Großunternehmens Sovers auf einer Charity Gala zusammen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Ihr Vater, Louis Santos, gab kein Kommentar über seine Tochter ab und brach sofort zu der Privatklinik auf, in die seine Tochter eingeliefert worden war. Noch ist nichts über den Zustand von Fräulein Santos bekannt.
Mit Schwung faltete Louis Santos die Zeitung zusammen. Seine Gesichtszüge waren vor Zorn verzerrt. Diese Aasgeier hatten natürlich sofort zugeschlagen, als sie von dem Zusammenbruch erfahren hatten. Schnell glitt sein Blick zu der Gestalt, die in dem komfortablen Bett lag. Die Geräte und Monitore piepsten und ratterten um sie herum, doch seine Tochter schwieg. Sie rührte sich nicht einmal, nur der Brustkorb hob und senkte sich langsam, aber regelmäßig. Louis dachte an das, was die Ärzte ihm gesagt hatten.
„Sie hat nicht mehr viel Zeit, ihre Nieren versagen. Eine solche Insuffizienz haben wir schon lange nicht mehr zu sehen bekommen. Nur eine Nierentransplantation kann sie retten. Aber wir müssen ehrlich sein, ihre Chancen rechtzeitig eine Niere zu finden, sind sehr gering.“
Diese Worte hatten ihm erst gezeigt, wie wichtig seine Tochter für ihn war. Er hatte sich gleich testen lassen, doch er war kein passender Spender. Danach hatte er alles in seiner Macht stehende getan, um eine passende Niere zu finden und war fündig geworden. Er war nicht stolz auf das, was er getan hatte. Aber der Junge war sowieso schon so gut wie Tod gewesen und seine Familie hatte das Geld gebraucht. Es war eine Win- Win Situation gewesen, wenn auch eine makabere. Und jetzt, jetzt lag seine Tochter vor ihm, die frischen Wunden der Operation waren versorgt und sie musste nur noch eins tun, aufwachen. Er hatte sich die Zeit mit seiner Kleinen erkauft und würde es jederzeit wiedertun.
yuki flies away am 11. April 13
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One Moment in Lifetime
Stumm wurden die wirren Striche und das farbenfrohe Gekleckse betrachtet. Warum einem gerade dieses Ding ansprach, wusste man sellbst nicht genau, es war auf jeden Fall besser, als diese geraden Striche, die Langeweile und das ach so hochtrabende Wissen in den Gesichtern der feinen Gesellschaft, Anzugträger, Pullunder und Hutliebhaber, sogar diese fetten Blümchenprints mit Perlenketten, all das was vertreten. Das hochgestochene Gelabber brauchte man sich echt nicht anhören, brachte nur eine üble Gänsehaut und Ekel mit sich. Dann doch lieber Musik an und in die eigene Welt aus Dröhnen und kratzigen Stimmen verschwinden. Da waren wenigstens keine neunmal klugen Altherren, die versuchten das Jungchen zu irgendetwas Nützlichem zu bewegen. Wieder fiel der Blick auf das Wirr Warr vor einem. Der Versuch, irgendetwas darin zu erkennen, wurde schon nach Sekunden aufgegeben. Was es sein sollte, interessierte nicht und von wem es war schon gar nicht. Der konnte sich ja nicht viel dabei gedacht haben. Das machte ihn doch gerade mal sympatisch und brachte ihm ein süffisantes Lächeln ein, dass die sonst so verkniffenen Lippen nicht jedem schenkten. Was für ein sonderbarer Tag. war dann doch einmal eine gute Idee gewesen her zu kommen, wurde gedacht, nachdem man sich wieder abwanddte und schlurfend zum Ausgang ging.
yuki flies away am 11. April 13
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